Montag, 31. Dezember 2007

Juigalpa

Da uns hier langsam vor Langweile die Decke auf den Kopf fällt und ich Ruth zu Weihnachten eh einen Kurzausflug geschenkt habe, haben ich und Julia entschieden, übers Wochenende wegzufahren. Da wir dieses kleine und doch sehr grosse Problem der nichtvorhandenen Strasse haben, ist das für un simmer relative schwierig und mit viel Anstrengung und Zeit verbunden. Eigentlich wollten wir den 1. Bus am Samstag nehmen, aber die liebe Helena hat einfach den Wecker nicht gehört und die Ruth hat mich nicht geweckt und so bin ich erst um 6 aufgewacht und habe in Panik alles zusammengepackt und wir sind schnell zur Busparada, wo Julia schon seit 1 Stunde gewartet hatte. Oh man, das hat mir so Leid getan, wo ich doch echt pünktlich sein wollte. Ich hätte mich wohl schon an die nicaraguanische Zeit gewöhnt wurde mir dann gesagt und ich habe mich noch mehr geschämt *g* schande über mich… naja, wir haben dann den nächsten Bus genommen und davor 3 Plätze besetzt. Als wir dann aber reinkamen um uns hinzusetzten, sass auf meinem Platz eine Französin, die mich nicht verstand und deshalb einfach geradeausgesehen hat um einer Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen. Da ich die Zustände der Strasse ja aber kenne, wusste ich, wie furchtbar die Fahrt im Stehen sein würde und so habe ich mich auf Deutsch noch eine Weile aufgeregt, was wohl ganz witzig geklungen haben muss. Naja, also war stehen für mich angesagt. Nach gut 2 Stunden hat mich Ruth dann abgelöst, dann Julia, dann wieder ich und dann wurde die Französin plötzlich weich und hat mir “ihren” Platz angeboten. Haha- den hat sie dann aber nicht mehr wiederbekommen *g* Müde, aber ok sind wir also am Nachmittag in Juigalpa angekommen und haben nach der Suche eine Unterkunft unsere Sachen dort abgelegt und haben uns ein wenig umgesehen. Am Parque Central steht eine ziemlich modern Catedral und die wollte ich mir gerne anschaun. Ich bin nicht so ein Fan von modernen Kirchen, aber diese hatte über dem Eingangsportal 3 quadratische Fenster, die wiederum aus 9 Quadraten bestanden. Alles in Rot und Weiss und Schwarz gehalten mit rauchig verschwommenen gestalten und Pferden, wirklich wunderschön. Vor allem, da gerade die Sonne unterging und der Lichteinfall so echt perfekt war… Von einem anderen Parque, etwas weiter entfernt, aus kann man die bergige Landschaft, die im mittleren Norden so ist, perfekt sehen und da dort ein kleines Restaurant ist, haben wir uns da ein Fresco gegönnt und die Aussicht genossen bis die Dunkelheit sie verschluckte. Ich mag diese Stimmung in den Parks am Abend, wenn kleine Kinder herumrennen, Pärchen zusammensitzen, die Lichter an sind ( auch wenn dieser Weihnachtsschmuck langsam ein wenig nervt) und ältere Leute mit ihren Freunden lachen. Irgendwie eine ruhige und schöne Atmosphäre… Am Sonntag sind wir mit 2 Leuten, die Ruth kannte, zu einen Salto (Wasserfall) gefahren, der wunderschön war. Erst haben mich dir vielen Leute erschreckt, aber da die gerade am Gehen waren, war es schnell wieder leer. Immer wieder ein seltsamer Anblick, so viele Leute in voller Montur baden zu sehen… Ein Fluss von weiter oben fliesst hier am Pozo el Salto durch mehrere Becken, was das Ganze noch schöner zum Anschauen macht. Links und rechts mit den hohen Steinen und Felsen fühlt man sich sehr geborgen und da das Wasser auch noch tief war und ich mal richtig Schwimmen konnte, war ich rundum glücklich  Da dann viele Jungs kamen, bei den man angeblich aufpassen muss, dass die einen nicht ausrauben, sind wir lieber gegangen und da wir nicht wussten, was wir machen sollen, sind wir mit unseren Bekannten zu einem Hahnenkampf mitgegangen. Mir war von Vornherein klar, dass mir das nicht gefällt, aber sowas typisch nicaraguanisches muss man ja auchmal anschauen. Es gibt sowas wie eine kleine Manege und aussenherum sind wie in einem Ministadion Bänke aufgebaut. Wir haben uns hingesetzt und dann noch zugesehen, wie die Männer die Hähne vorbereiten. Das ist fast so wie bei einem echten Boxkampf. Jeder kann seinen Hahn mitbringen (meist einfach in eine Plastiktüte gesteckt), dann muss er gewogen warden. Nur Hähne der gleichen Gewichtsklasse dürfen gegeneinander antreten. Dann wird ihnen an einem Fuss ein kleines Messerchen festgeschnürt und der Kampf kann losgehen. Er dauert 15 min und wenn die Hähne das Kämpfen aufhören, ist Pause und die “Trainer” versuchen die Tiere wieder einigermassen hinzukriegen. Eklig mit dem ganzen Blut und ich habe irgendwann nicht mehr zuschauen wollen und mir lieber die Leute dort angeschaut. Interessant, wie die da voll abgehen alle und das als echten Sport sehen. Alle fiebern total mit. Vor allem die natürlich, die gewettet haben… irgendwann wurde es uns dann aber zu langeweilig und wir sind zurück zum Park, wo wir ein wenig Geschäfte angesehen haben und ein Eis gegessen haben. Ab halb8 sassen wir dann an der Busstation und wollten auf den Bus warten. Da uns aber gesagt wurde, dass noch einer um 10 und um 11 kommt, sind wir noch mit denen vom Hahnenkampf ein Bier trinken gegangen. Tja, und als wir dann um 10 da waren, kam natürlich kein Bus. Auch nicht um 11, auch nicht um 12. Ich kam mir wie ein Penner vor, wie wir da zu 3. An der Station sassen. Wir wussten, dass um 3 wieder einer kommen sollte, und so haben wir beschlossen, abwechselnd zu schlafen. Hab dann auch tatsächlich eine gute Stunde geschlafen bis mich “San Carlos, San Carlos” aus den Träumen gerissen hat und wir taumelnd zum leeren- was für ein Glück- Bus gerannt sind. Hab dann “gut” geschlafen in seltsamen Verrenkungen auf diesen Minibänken. Langsam lerne ich das Schlafen bei Reisen wohl noch. Hoffentlich bleibt mir das erhalten. Wär praktisch. Naja, aber wenn man so müde ist, dann kann man wohl überall schlafen. Um 1o Uhr Früh waren wir dann daheim und ich bin gleich wieder ins Bett getaumelt und hab da geschlafen bis ich vor Hitze aufgewacht bin. Tja, so war also mein letzter Tag im Jahr 2007.
Ihr feiert jetzt wo ich das hier schreibe schon alle kräftig und in 20 min ist mitternacht. Ich hoffe, ihr kommt alle gut ins neue Jahr hinein- ich denke an euch!

Mein Weihnachten in Nicaragua

… ist das Erste in meinem Leben, das ich ausserhalb Deutschlands oder Österreichs und vor allem ohne meine echte Familie verbracht habe. Der 24. begann einfach damit, dass ich all die dreckige Wäsche, die sich bei mir mal wieder angesammelt hatte, gewaschen habe wo man echt immer wieder seine angestaute Energie ablassen kann. Nachdem ich ca. 4 Riesenkarotten in winzige Würfelchen für Carlos (Cecilias fester Freund, der zum Glück am Tag zuvor kam und somit für gutes Essen sorgte) geschnitten hatte, begann mein persönliches Weihnachten, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt ja noch nichts von der Qualität des Abends wusste. Im Internetcafé konnte ich mit meinen Eltern, meiner Schwester, anderen Familienmitgliedern und Freunden sprechen und so ein wenig am deutschen Weihnachtsabend teilnehmen. Hier mal nebenbei ein Hoch auf die Erfindung des Internets. Was würd ich nur ohne es tun? Wahrscheinlich immer noch in Deutschland sein *g*Ich war richtig berauscht und glücklich von den Telefonaten und dass das auch alles so gut geklappt hat als ich nach Hause kam und war nun bereit, auf einen schönen Abend zu warten selbst wenn es die Weihnachtsbriefe leider nicht mehr rechtzeitig geschafft hatten… Hm, naja, und dann kam aber grosse Langweile auf. Als Ceci und Carlos vom Mittagsschlaf aufgewacht sind, wurde langsam das Kochen angefangen und damit war die Rumflasche (Flor de Caña, Etiqueta negra) anscheinend auch freigegeben ;) naja, auch mal was anderes, gel? Am späten Nachmittag kamen dann nach und nach verschiedene Leute vorbei und blieben unterschiedlich lange. Beim Hochstand (Essen) waren meine Gastgrossmutter Doña Elena, Ceci, Carlos, Tia Jahaira, Primo Jassud, Primo Bladi, seine Freundin und ihr total süsses Kind, Danay, Daniela, Ruth, ihr kleine Schwester Betsayda und ich im Haus und komischerweise finden immer alle irgendwo Platz, obwohl wir in einem 5- Frauenhaushalt nur 2 Plastikstühle und einen kleinen Schaukelstuhl haben. Die Musik war laut, natürlich auf Spanisch, meist Merengue und der Rum mit Cola und Limonen floss weiterhin. Als ich mit Ruth von einem Besuch im Haus ihrer Mutter wieder heim kam, waren plötzlich alle ausgeflogen. Cecilia und Carlos kamen dann bald und Danay schlief schon und irgendwie habe ich das familiäre Zusammensein vermisst. Da ich nicht wusste, wie das hier mit den Geschenken läuft, habe ich jedem aus der Familie etwas kleines persönliches besorgt auf meiner Panamáreise und war ein bisschen traurig, dass keine Möglichkeit gab, sie zu verteilen. Für mich gehören Geschenke zum Heilig Abend und so habe ich Cecilia, Carlos und Ruth ihre noch vor dem Schlafengehen gegeben und sie haben sich sehr gefreut. Vielleicht ein wenig enttäuscht von den nicht vorhandenen Atmosphäre, aber dennoch zufrieden, da sich die 3 über meine Geschenke gefreut haben, bin ich dann ins Bettchen gegangen und hab seelig geschlummert :)
Und wie war Weihnachten bei euch? Kalt, Schnee, Kirche, Kerzen, Familie, gutes Essen, Ruhe? – darauf freue ich mich schon im nächsten Jahr :)

Sonntag, 23. Dezember 2007

Oh wie schön ist Panamá...

… an dieses wunderschöne Kinderbuch denken wohl viele, wenn sie an Panamá denken. „Ganz Panamá riecht nach Bananen“ sagt der kleine Tiger und begibt sich auf die Suche nach diesem Land. Wie wir wissen, klappt das bei ihm und dem Bär nicht so ganz, da sie einmal im Kreis laufen, aber ich habe es geschafft und war vom 9. bis zum 19. Dezember dort und habe die schöne Natur, das Land und seine Menschen sehr genossen.
Aber zurück zum Anfang. Wie schon berichtet bin ich am 8. 12. hier in San Carlos gestartet und nach viel Glück mit dem Bus mit meiner Reisebekanntschaft Lennert aus den Niederlanden in einem netten Hostel in Panamá Ciudad am Nachmittag des 2. Advents angekommen, wo dann am Abend auch die 4 Jungs zu mir gestossen sind- Gregor und Sebastian aus Masaya und David und Sebastian aus San Juan del Sur. Vor meiner Abreise habe ich immer wieder zu hören bekommen „willst du wirklich ALLEINE losreisen?“, „hast du nicht Angst, ALLEINE los zu ziehen?“ und auch auf meiner weiteren Reise alleine wurde ich darauf angesprochen, warum ich denn ohne jemand anderem reise. Tatsache ist aber, dass man nie alleine ist(selbst wenn man das vielleicht mal ganz gerne wäre). Man trifft immer auf Leute, mit denen man sprechen kann oder die einen ansprechen und Ausländern sieht man es hier sowieso immer an, dass sie nicht von hier sind und so kann man leichter aufeinander zugehen. Und in den Hostels kann man dann weitere Kontakte knüpfen und da die meisten superspontan sind, kann man da ausmachen, mit wem man weiterreisen möchte. Wäre also kein Problem gewesen, wenn ich wirklich ganz allein gewesen wäre 
Panamá City
Hier waren wir zu 5. von Sonntag Abend bis Mittwoch Abend und haben uns das wunderschöne Casco Viejo, das direkt am Wasser liegt, mit seinen tollen Häusern in Kolonialstil angeschaut. Hab mich wirklich richtig wohl gefühlt da. Liegt vielleicht auch daran, dass ich hohe Häuser schon lange nicht mehr gewohnt war *g* Von einer Promenade aus konnte man die Skyline Panamá Citys anschauen und dem Treiben auf den Plätzen zuschauen- einfach eine schöne Atmosphäre... An einem anderen Tag waren wir im Parque Metropolitano- einem Regenwald- bei Regen (ist ja klar) spazieren, haben die Aussicht vom obersten Punkt auf die Stadt genossen und haben Panamá Viejo angeschaut. Das sind Grundmauern des ältesten Teils der Stadt, die schon lange zerstört wurden, aber einige Teile wurden doch noch gerettet und werden seitdem erhalten. Klar mussten wir auch das Nachtleben dieser Stadt erkunden und sind in einen Club gegangen, der uns empfohlen wurde. Also wo es bei uns zu wenige Klimaanlagen gibt, damit man gut atmen kann, da gibt es hier viel zu viele. Ich hab mal wieder richtig gefroren und „musste“ mich dann beim Merengue- tanzen mit Sebastian wieder aufwärmen. Am letzten Tag zu 5. sind wir an einen Strand ein wenig auserhalb gefahren und bei Ebbe bis zu einer Insel gelaufen. Strandliegen war nicht- viel zu heiss *g* Und am Abend war dann so das Highlight für mich dieses Stadtbesuches- „Sobre Salto“ kamen ins Casco Viejo und ich bin mit den beiden Sebastians hingegangen. Es ist schwer zu beschreiben, was da gemacht wurde. Die Künstler sind festgegurtet wie beim Klettern und tanzen sozusagen an der Häuserfassade und an Seilen, die zwischen den Häusern gespannt sind. Das ganze wird dann mit Musik und Lichteffekten noch perfektioniert und es war einfach wunderschön anzusehen. Auf dem Weg zum Taxi sind wir noch an einer Ausstellung hängen geblieben, die mir wegen der vielen Collagen sehr gut gefallen hat. Dann war Zeit zum Abschied nehmen und David und Sebastian sind nachts wieder heim nach San Juan del Sur. Da warens nur noch 3...
Santa Fé
In dieses wunderschön idyllische Bergdorf sind wir nach einem Zwischenstop in Chitré und Santiago gekommen und die Natur auf der Fahrt dorthin hat mich sehr beeindruckt. Vorher waren viele Quadratkilometer einfach abgeholzt, da das Tropenholz einfach besonders ist, und hier konnte man endlich wieder so weit man schauen konnte Bäume und Wiesen sehen, die saftig grün waren. Immer wieder schlängelte sich dann ein relativ reissender Fluss unter der Strasse durch- ein Traum. Hier blieben wir bis Samstag Nachmittag und waren bei einem netten Herrn, der total viele Orchidensorten züchtet und uns trotz weniger, die in dieser Zeit wachsen, alles gezeigt hat und unseren Rucksack mit unendlich vielen Mandarinen aus seinem Garten füllte. Die haben wir dann gegessen, nachdem wir im Fluss baden waren. Superlecker  am nächsten Tag gings dann mit Pferden zu einem Wasserfall. Das war recht anstrengend und ich hatte mal wieder Knieprobleme und ausserdem Bedenken, dass ich mal wieder runterfall *g* Unsere Anstrengungen wurden dann aber auch mit dem wirklich schönen Wasserfall und dem Fluss belohnt und unter dem besorgten Blick unseres Führers haben wir dann dort auch in dem eiskalten Wasser gebadet- herrlich! Total fertig kamen wir dann nach so 6 Stunden insgesamt wieder im Dorf an und haben unserem Führer vorgeschlagen, dass wir bei ihm doch noch gemeinsam Spaghetti kochen und ein wenig quatschen, was wir dann auch gemacht haben. Ist echt immer wieder toll, wie offen die Leute dort sind. Wer würde einen anderen einfach mal so eben zu sich nach Hause einladen, obwohl er ihn kaum kennt in Deutschland? Wohl nur wenige wenn überhaupt... An diesem Nachmittag sind wir dann noch über Santiago nach David gefahren, wo wir total erschöpft im „Purple House“ ankamen und da geschlafen haben um am nächsten Tag nach
Bocas del Toro
an der Karibikküste zu fahren. Erst mussten wir nach Almirante und von da aus mit dem Wassertaxi auf die Insel. Wow, soviele Touris- das bin ich echt nimmer gewöhnt gewesen. Aber alle super drauf und gerade mit unserem Hostel haben wir es genau richtig getroffen gehabt. Das „Heike“ hatte uns wegen seinem deutsch klingenden Namen angesprochen. Letztendlich wird es mittlerweile von Amerikanerinnen geleitet, die das aber total gut machen. Alles ein bisschen auf künstlerisch mit natürlichen Materialien und 2 tollen Terrassen zum entspannen. Da haben wir auch viele Deutsche und Holländer getroffen, mit denen man sich gut unterhalten konnte und so hatten wir abends immer eine schöne zeit in den kneipen oder bars. Zwei Tage hatten wir dann, um am Strand ein wenig nichts zu tun. Mit dem Wassertaxi sind wir zur Insel Bastimento gefahren, wo wir ca 20 min laufen mussten um an den Strand Wizard zu gelangen- eine schöne Bucht, wo man auch gut surfen kann. Zu weit sollte man als Schwimmer nicht raus, denn die Strömung ist echt arg und man kommt da so schnell nicht mehr zurück. Am 2. Tag waren wir wieder da, aber da ich auch was anderes sehen wollte bin ich in einer weitere Bucht gelaufen, die mir sehr gut gefallen hat und dieses sehr karibische aussehen hatte. Tja, und dann war auch schon der letzte gemeinsame Abend gekommen. Haben uns in der Gemeinschaftsküche Nudeln mit ner leckerern Sosse gemacht und den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Am nächsten Morgen gings nach nem gemeinsamen Frühstück zum Bootssteg, wo ich mich von Gregor und Sebastian verabschiedet habe. Eigentlich wollten wir zusammen noch auf den Vulkan steigen, aber es gab keine freien Sitze mehr für mich von diesem Grenzübergang nach San José und so musste ich an der östlicheren Seite nach Costa Rica zurück. Um 2 bin ich mit einer anderen Lancha nach Changuinola und von da aus zu dem 30 min entfernten Grenzdorf gefahren. Von hier aus geht man einfach über eine Brücke und schon ist man in Costa Rica. Wie immer haben die Schwierigkeiten gemacht, da sie immer davon ausgehen, dass man für immer in Costa Rica bleiben möchte und ich musste schnell in ein Internetcafé und meine Reservierung für den Rückflug ausdrucken. Wie gut, dass ich dann dadurch meinen Bus nach San José verpasst habe... naja, so bin ich also nur bis nach Limón gefahren und am nächsten Tag nach San José, dann Alajuela weiter. Das alles war ein wenig anstrengend, da ich mal wieder am kränkeln bin und mir so ziemlcih mein ganzer Körper wehtat und ich dann auch noch unnötigerweise kurz Fieber bekam. Aber mein Privatdoktor in Deutschland meinte, ich habe Chancen, noch ein wenig weiterzuleben, also keine Sorgen ;) Seit Freitag Nachmittag bin ich wieder hier und könnte mich theoretisch auf Weihnachten vorbereiten, nur dass es das hier wahrscheinlich nicht geben wird. Irgendwie hat hier keiner so Lust, etwas zu machen. Schade... Naja, es ist auch viiiiiel zu heiss um an schnee und tannenbaum und so zu denken. Das erleichtert die Sache für mich ein wenig. Und ausserdem kann ich das alles nächstes Jahr wiederholen *g*

Panamá


Also an alle, die mir so fleissig die Treue halten und meine Berichte lesen, auch wenn ichs nicht so oft schaffe, etwas zu schreiben: ein WUNDERSCHÖNES WEIHNACHTSFEST wünsche ich euch und dass ihr es euch allen gut ergehen lasst und gemeinsam mit der Familie eine schöne Zeit verbringt!

Sonntag, 9. Dezember 2007

Halloechen!

Jetzt hab ich schon laenger nicht mehr geschrieben und heute wirds auch nur kurz, da ich aufklaeren muss, wo ich die ganze zeit stecke :)
also letzte woche war ich von dienstag bis freitag in solentiname- eine wunderschoene natur und die kinder haben begeistert mit mir gemalt. als ich heim kam, hab ich schnell gepackt und dann wurde noch schnell der letzte tag der purissima (Jungfrau Maria) gefeiert. in einigen haeusern werden suessigkeiten verschenkt, nacathamal, maisfresco usw. tja, und dann am samstag hab ich mich auf die reise nach panama begeben. mit dem boot nach los chiles, dann nach san carlos de costa rica, dann nach san jose. hatte bisl pech, da es einen unfall gab und wir warten mussten. bei daemmerung kam ich in san jose an und bin mit dem taxi zum terminal fuer die tica-busse gefahren. hatte kein ticket und fuer die naechsten tage sollte es auch keine mehr geben. zum glueck kam einer nicht und ich konnte mitfahren. juchu!!!
naja, nach 15 stunden unterwegs kam ich hier an und bin mit meiner busbekanntschaft aus den niederlanden hier her in ein hostel, wo 4 andere deutsche sind. ausf"uhrlich wird bald berichtet- versprochen!
schoenen 2. advent!