Freitag, 17. August 2007

Endlich da!!!

Nun komme ich endlich mal dazu, ins Internet zu gehen. Entweder die Zeit oder der nicht vorhandene Strom haben mich leider daran gehindert... Hier also Einzelheiten zu meinem bisherigen Abenteuer:
Mittwoch, 15. August:
Schon um 5:11 ging meine Reise am Bahnhof in Erlangen los. Nachdem ich und meine Familie sich muhsam aus dem Bett gequalt hatten, sind wir ein paar Stunden mit dem Zug nach Frankfurt gefahren. Dort angekommen musste ich mich gleich den bohrenden Fragen der Securities stellen ( Wer hat den Koffer gepackt, wo wurde er gepackt, wer hat mich zum Flughafen gebracht und so weiter und sofort). Nachdem ich ihn uberzeugt hatte, dass ich wirklich kein Visum fur Costa Rica brauche, hat er mich gnadigerweise das Gepack abgeben lassen :) Nsch einem kurzen, aber tranenreichen Abschied von meiner Familie ging der Teil der Reise los, bei dem ich ganz auf mich allein gestellt war. Der Flug nach Atlanta war relativ okay. Ich konnte zwar nicht schlafen, aber das Essen war einigermassen und ich hatte eine Sitznachbarin, die freundlich war und mit der ich ab und zu ein wenig plaudern konnte. So verging die Zeit gleich ein bisschen schneller. Beim Warten auf den verspateten Flug nach San Jose (fast 5 Stunden Warten) habe ich noch zwei andere Deutsche Madels kennengelernt, die sehr nett waren. Um 10 Uhr Ortszeit war ich dann endlich in San Jose, was bedeutet, dass ich fast 28 Stunden auf den Beinen war. Meine Erschopfung war deshalb sehr naturlich. Nach der Imigration habe und der Gepackabholung habe ich mir schnell ein Taxi geholt und ab ging s zu meinem Hotel, wo ich schon erwartet wurde. Vollkommen erschopft bin ich nach kurzer Zeit eingeschlafen, wenn auch nur fur eine kurze Zeit.
Donnerstag, 16. August:
um 4 Uhr Fruh hiess es fur mich schon wieder aufstehen, denn um 5 kam mein Taxi, das mich zur Busstation gebracht hat. Irgendwie habe ich das mit dem Fruhstuck machen in dieser fremden Kuche nicht geblickt, sodass mir nichts anderes ubrig geblieben ist als zwei schlapprige Toastbrote blank zu essen. Fur mehr war keine Zeit mehr. Mein Taxifahrer war sehr freundlich und hat mir erklart, auf welchen Bus ich warten muss. Nach einer kurzen Wartezeit kam er auch schon und ich bin eingestiegen. Nach einer Stunde Fahrzeit ist mir dann aufgefallen, dass nie gesagt wird, wie die Busstationen heissen und ich gar keine Ahnung habe, wo ich eigentlich aussteigen muss. Naja, der Bus war mittlerweile so voll, dass der ganze Gang vollstand und ich habe mir ein Herz gefasst und meinen Beanknachbarn um Hilfe gebeten. Als er mich mit meinem furchtbaren Spanisch endlich verstanden hat, hat er sofort gesagt, er wird mir Bescheid geben. Was fur eine Erleichterung. In San Carlos de Costa Rica bin ich also umgestiegen und habe mir noch schnell ein Brotchen gekauft, das so ekelhaft war, dass ich es nicht essen konnte/ wollte. Das Problem war nur, dass ich wahrend der nachsten 6 Stunden nichts mehr zu essen kaufen konnte. Naja, irgendwann ist das Hungergefuhl in Ubelkeit umgeschlagen, sodass ich wenigstens keinen Hunger mehr hatt *g* Um ca. halb 12 kam ich in Los Chiles an und hatte keinen Plan, wie ich zur Migracion kommen sollte. Zum Gluck standen da zwei nette Polizisten herum, die es mir auch nicht gut erklaren konnten. Als sie dann auch noch meinen Koffer gesehen haben, ham sie gemeint, naja, dann fahrn wir dich eben. Ich also mit ca 8 anderen Chicos hinten auf s Auto drauf und sie ham uns hingefahren. Was fur ein Service. Sogar mein Koffer wurde mir reingetragen :) Um 13 Uhr ging meine Bootsfahrt los. Ein netter Kerl hat mir mit einer Fahrradrikscha das Gepack hingebracht ( ohne Bezahlung) und nach der Ausreisegebuhr gings auch bald los. Ich mit meinem "Riesekoffer" haben etwas Platz auf dem kleinen Boot beansprucht, aber alle waren freundlich. Die Fahrt auf dem Boot war wundervoll. Rechts und links Urwald, riessige Palmen und exotische Tiere. Auf einem Wipfel habe ich einen Affen kreischen gehort, Schildkroten haben sich gesonnt, kleine Krokodile, grosse Vogel... Einfach herrlich. Nach ca 1 1/2 Stunden hat man San Carlos de Nicaragua gesehen. Komisches Gefuhl- mein neues Zuhause. Dort musste ich wieder eine Einreisegebuhr zahlen und ich habe ein Visum ausgestellt bekommen. Nachdem ich kurz gewartet hatte, kaum auch shcon Cecilia- meine Gastmutter- strahlend auf mich zu und hat mich sehr herzlich und warmherzig empfangen. Mit dem Taxi ging es dann zu mir nach Hause. Cecilia hat zeri Kinder- 4 und 13 Jahre alt, die beide sehr hubsch und nett sind. Die Kleine hangt standig an mir, schaut mich an... gerade sitzt sie auch neben mir, nur so. Witzig irgendwie. Wir verstehen einandern nicht wirklich gut, nur ein paar einzelne Worter gehen. Aber das macht nichts. In dem Alter versteht man sich auch noch ohne Worte. Mein Zimmer ist sehr nett und ich habe mir schon sehr viel schlimmeres vorgestellt. Ich habe in Holzbett, das relativ hart ist. Das ist schon was anderes als mein grosses weiches Bett daheim. Aber da kann ich mich wenigsten wieder auf etwas freuen :) Ausserdem gibt es einen Tisch, an dem ich schreiben kann, ein Nachtkasterl und ein Regal fur meine Klamotten. Alles soweit einwandfrei. Das Haus von Cecilia ist auch grosser als ich dachte. Demnachst werde ich ein paar Fotos machen, denn es ist schwer zu beschreiben. Abend habe ich mit Cecilia und Danay ( die Kleiner) gegessen, ich habe ihr das Parfum, die Schokolade und den Kalender geschenkt ( grosse Begeisterung), wir haben das Mosquitonetz aufgehangt und dann bin ich auch schin ins Bett gefallen. Glucklich, endlich wo angekommen zu sein und traurig, allein zu sein.
Freitag, 17. August:
Geweckt haben mich die lauten Schreie des Hahnes von Nebenan. Erst dachte ich, ich hor niht richtig, aber ich bin dann schnell wieder eingeschlafen. Mir hat einfach so viel Schlaf gefehlt. Um 9 hat mich dann aber die Hitze aus meinem Mosquitonetz gequalt und ich bin aufgesanden. Da hat schon ein Desayuno auf mich gewartet. Eigentlich dachte ich, ein pikantes Fruhstuck bekomme ich nicht runter, aber es ging ganz gut- Ruhrei und Brot und Tomaten. Eigentlich sehr lecker. Danach war mir langweilig, denn erst um 14 Uhr gibt es Strom in San Carlos und eigentlich wollte ich doch schon Vormittags ins Internetcafe :( Nachdem ich Trubsal geblasen habe, bin ich Mittags mit Danay zusammen in die Innenstadt um ein paar Briefmarken zu kaufen. Cecilia hat einen fahrenden Bus angehalten und wir sind aufgesprungen. Irgendwie witzig. Der Mann, der den Leuten beim Einsteigen hilft, hat mir gesagt, wo ich aussteigen muss und wo das Postamt ist. Sehr freundlich die Leute hier. Nachdem dei Briefmarken gekauft waren, hat mich Danay sicher nach Hause gefuhrt. Das war so ca eine halbe Stunde zu laufen. Immer schauen einen die Leute an, das ist schon anders als in Deutschland. Aber noch ist es nicht unangenehm, denn sie sprechen einen ja nie an. Ich wurde heute auch das erste Mal angebettelt. Richtig aufdringlich sind die da, nicht so wie bei uns. Man mochte eigtl was geben, aber dann musste man das bei jedem tun. Ein ethisches Problem... Den Nachmittag habe ich dann mit der Kleinen gespielt, gemalt etc. bis Cecilia und Daniela ( die Grossere) kamen. Dann haben wir zusammen bei Stromausfall gekocht und gegessen. Witzig, so im Dunkeln zu sitzen...
Wenn ich jetzt nach Hause komme, ist es schon halb 10. Hoffentlich sitzt nicht wieder die riesige Krote vor meiner Tur. Ich habe mich da gestern so erschrocken. Sie tut ja nichts, aber ich habe nicht damit gerechnet gehabt. Nun denn, ab jetzt versuche ich, ofters zu schreiben, soweit es mir der Strom erlaubt.
Entschuldigt wegen der Rechtschreibung. Ich habe noch nicht das scharfe s und die Umlaute entdeckt...

Anreise

10 Kommentare:

Rainer hat gesagt…

Hi Helena,
na dann weihe ich halt Deinen Blog mit meinem Schrieben ein :)
Nach Deinen Ausführungen scheint ja alles ziemlich gut gelaufen zu sein - sieht man mal von den Verspätungen und dem fehlenden Essen ab.
Ich wusste gar nicht, dass die Stromversorgung so prekär ist, dass es nur zu bestimmten Stunden am Tag Strom gibt. Das erinnert mich an meinen Englandaufenthalt 1974 (!!), als da die Minenarbeiter und die Beschäftigten in den Stromwerken gestreikt haben. Da gab es auch nur jeden zweiten Tag Strom, und im Fernsehen liefen immer Spots: SOS -Switch Off Something.
Und wann fängt Deine Arbeit an?? Oder haben die noch länger Ferien?
So, bis bald - und viel Spaß noch!
Rainer

Claudia hat gesagt…

Hallo meine lieblingsschwester!
Ich hab deine Mütze!als wir mit dem shuttle wieder zurückfahren wollten habe ich mich im fenster gespiegelt-mit deiner Mütze...wir haben alle einmal laut aufgeschriehen und gehofft dass du ohne sie überlebst ,aber dass hast du ja offentsichtlich...
Schöne Grüße ,deine Claudi

Klaus hat gesagt…

Liebe Helena,

gut zu hören, dass Du gut angekommen bist und dass alle Leute nett zu Dir waren. Deine Reisebeschreibung mit Affen, Schildkröten und Krokos war wirklich gut. Wir fahren morgen, Sonntag bereits nach oberstdorf, damit wir nicht zu fertig sind, wie wir nach Frankfurt gefahren sind. Wir hatten ja überlegt, schon um 06:00 am Montag loszufahren. Jetzt machen wir es anders. Du wirst also einige Tage nix von uns hören, außer wir bekommen internetzugang irgenswo in den Bergen. 8 Tage sind wir unterwegs.
Grüße Deine nette Gastfamilie und lass es Dir gut gehen.
Liebe Grüße Papa

Basti hat gesagt…

Hey meine Süße,

schön das du gut angekommen bist... Ich wünsch dir alles alles gute und viel Spaß.. Machs gut, ich hoffe die Zeit geht schnell vorbei und wir sehn uns bald wieder ;) ....

Dein Basti

Anonym hat gesagt…

Huhu, schön zu hören, dass du gut angekommen bist, und auch toll, dass die Leute da so nett sind, ich hoff, du hast ne schöne Zeit :)

Anonym hat gesagt…

hallo helenchen, ich habs gelernt und nun kriegst du einen internetkuß - irgendwie ist spardorf leer und öd- die deinen möhen in reith, die strobels surfen in kärnten- nur der g.-die uschi ist ja wasserscheu- wir schlafenb so herum, nachdem kärnten uns gelehrt hat: such nie deine kindheit an einem ort- es gibt ihn nur in deinem herzen! also wennst heimkommst, findst ein erwachsenes sp. und noch ältere leut-aber alle lieben dich fern-bussi grm

Anonym hat gesagt…

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Anonym hat gesagt…

Hallo.
Ich mochte mit Ihrer Website helena-sancarlos.blogspot.com Links tauschen

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