Dienstag, 5. Februar 2008

Das Meer

... habe ich in den letzten Monaten doch tatsaechlich noch kein einziges Mal in Nicaragua gesehen. Das musste nun geandert werden und Thomas und ich sind am Sonntag gemeinsam losgezogen um nach Pochomil zu fahren, das von Managua ca 1,5h weg ist. Schon die Fahrt dorthin war sehr schoen- die bergige Landschaft und die weite Sicht sind einfach wunderschoen... Dort angekommen liefen wir gemeinsam ein ziemliches Stueck nach Norden am Strand entlang um das perfekte Plaetzchen zu finden. Der Sand war so heiss, dass ich es nicht aushilt und am Wasser laufen musste bis wir uns dann auf die Stufen vor einem Haus direkt am Strand setzten. Dort gab es naemlich Schatten, der bei dieser Hitze unbedingt notwendig war. Ist schon komisch. Jetzt bin ich in einem so heissen Land, und man koennte denken, dass man viel draussen in der Sonne ist und sie geniesst. Das Gegenteil ist jedoch der Fall- man fluechtet vor ihr. tja, so wird das wohl nichts mit dem braun werden ;) Der Tag war sehr schoen. Wir sassen einfach da, haben die Aussicht auf das weite Meer, den Wind und den Schatten der Baeume genossen und gegen 4 gings dann wieder langsam zurueck um vor der Heimreise noch zu essen. Auf unserem Weg blieben wir dann jedoch noch beim Muschelsammeln haengen. So viele unterschiedliche habe ich in meinem Leben noch nie gesehen- pink, gruen, gelb, braun, schwarz, weiss... alles war dabei und auch in allen erdenklichen Formen! Irgendwann riss mich Thomas dann davon los und wir haben in einem Restaurant am Wasser unglaublich guten Fisch bestellt. Unser Tisch, zu dem wie bei allen anderen auch, eine Haengematte gehoerte, stand im direkten Blick zum Meer und da es langsam zu daemmern begann, war die Atmosphaere wunderschoen. Ein Reiterpaar ritt an uns vorbei- hinter ihnen ein kleines Fohlen, Liebespaare am Wasser, Kinder kreischend und lachend... Da muss es einem doch gut gehen, oder nicht?
Um halb6 ging es leider schon heim. Die Kleinbusse sind noch furchtbarer fuer mich, denn hier bekomme ich meine Knie wirklich nicht hinter den Vordersitz und muss sie immer zur Seite heraushaengen lassen. Dafuer wurde ich aber mit der Aussicht aus dem Fenster belohnt. Die Sonne war nun schon untergegangen und die huegelige landschaft wurde in ein rot- orangenes Licht getaucht. Der Bus war viel zu voll, aber das ist eben Nicaragua. Die ganzen Eindruecke des Tages und die Atmosphaere in dem Bus, die ich schon so gut kenne, haben mich ahnen lassen, wie sehr ich das alles vermissen werde, wenn ich wieder daheim bin...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ich hock grade in der Uni, und sehne mich nach Sonne und Meer ;)
Freu dich lieber, hier regnet es bei häßlichen 5°C...
Schön wieder von dir zu hören,
Lg, Basti